Ein besonderes Sammelgebiet der Deutschen Gartenbaubibliothek e.V. sind gärtnerische Firmenkataloge. Im Allgemeinen werden Firmenkataloge, besonders die nach 1850 erschienenen, welche den größten Anteil ausmachen, in den Bibliotheken nicht gesammelt.
Vollständigkeit ist unmöglich. Die Sammlung in der Deutschen Gartenbaubibliothek erfolgte seit der Gründung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues 1822. In der frühen Zeit wurden die Kataloge von den Monographien nicht unterschieden. Bei Revisionen wurde vieles ausgesondert. Trotzdem haben sich einige Raritäten erhalten wie die Kataloge von Hazen/Valkenburgh um 1760, Baumann 1788, Schelhase 1808ff., Weimar-Belvedere 1816, Wrede 1819, Hoffmansegg 1823/24, Keller 1833, Lorberg 1847, Klissing 1872ff., Gaucher 1881-87 sowie eine Reihe Späth-Kataloge.
In den 1960er bis 80er Jahren wurden Kataloge einzelner Firmen bezogen, wo es sich durch persönliche Kontakte ergab, etwa von den Berliner Firmen Bitterhoff, Hoch, Treppens und Mamerow. Seit 1990 erwirbt der Verein auch gezielt antiquarische Kataloge. So kam u. a. eine umfangreiche Serie von Haage & Schmidt-Katalogen 1865ff. hinzu.
Unser Bestand umfasst in erster Linie Firmenkataloge, seltener Kataloge fürstlicher, akademischer und privater Sammlungen. Die meisten stammen aus Deutschland, doch sind auch ausländische, selbst aus Uruguay und Australien, dabei. Die von einigen Firmen herausgegeben Leitfäden, bei denen der Buchcharakter den der Firmenschrift überwiegt, sind im Katalog der Monographien erfasst. Die Deutsche Gartenbaubibliothek besitzt derzeit etwa 3.500 Kataloge. Der Bestand wird laufend erweitert. Angebote sind willkommen.
Digital vorliegende Kataloge sind in unserer Linksammlung verzeichnet, wo auch andere Sammlungen von Firmenkatalogen genannt sind. Die von uns selbst online gestellten Kataloge können unter European Nursery Catalogues separat aufgerufen werden.
Es wird gebeten, Hinweise und Anfragen per E-Mail an den Verein zu richten.
Letzte Aktualisierung 31.8.2024