Deutsche Gartenbaubibliothek – Die Spezialbibliothek für Gartenliteratur in Deutschland

Der Garten ist ein wesentlicher Teil unserer Kultur und Geschichte. Obst- und Gartenbau sichern unsere Ernährung – Gartengestaltung ist Ausdruck kreativen Schaffens. Seit der Antike werden darüber in Bild und Schrift Zeugnisse abgelegt. Tradiertes Wissen und moderne wissenschaftliche Erkenntnisse sollen zum Nutzen für gegenwärtige und zukünftige Generationen erhalten bleiben.

Die grundlegende Aufgabe der Deutschen Gartenbaubibliothek ist es, gartenkulturelle Schriften vielfältigster Art zu sammeln, zu bewahren und sie für die Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Durch den Zusammenschluss von historisch wertvollen Vereinsbüchereien und die fast 90-jährige Sammlungstätigkeit ist die Bibliothek zu einer europa- und auch weltweit bedeutenden Sammlung der Gartenliteratur herangewachsen.

Die Gartenbaubibliothek ist seit 1965 Teil des Bestandes der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin. Als Sondersammlung wird sie dort in enger Kooperation mit dem eingetragenen Verein „Deutsche Gartenbaubaubibliothek“ erweitert, gepflegt und digitalisiert.

Die Deutsche Gartenbaubibliothek in der Universitätsbibliothek der TU Berlin
© Rehberg

Tradition und Moderne

Die Gartenbaubibliothek in Berlin ist mit ihrer inhaltlich breit gefächerten Informationsbasis für alle Sparten des Gartenbaues, der Gartengestaltung und der Gartengeschichte eine Institution, die für alle fachlich Interessierten vielfältige Recherchemöglichkeiten bietet.

Die Bibliothek ist aufgrund ihrer umfangreichen historischen und aktuellen Bestände in der Lage, Informationen zu gartenkulturellen als auch zu umweltbezogenen Fragen zu liefern. Sie hilft, Themen aus allen Bereichen des Obst- und Gartenbaus, der Gartendenkmalpflege und auch der Landschaftsarchitektur oder der Biodiversität zu bearbeiten. Das in den Schriftwerken bewahrte Wissen kann beispielsweise helfen, historische Obst- oder Gemüsesorten zu identifizieren. Manchmal sind es auch private Fragen, die Besucher bewegen, in die Bibliothek zu kommen, z.B. die Suche nach biographischen Zeugnissen von Vorfahren.

Bereits seit der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurden gartenkulturelle Erfahrungen in teils aufwendig gedruckten Werken veröffentlicht. Zum Ende des 18. Jahrhunderts setzte eine weit verbreitete Experimentierfreude im Gartenbau ein. Erkenntnisse etwa zu Düngungsmethoden, zur Pflanzenzüchtung oder zur Schädlingsbekämpfung u.v.m. wurden in zahlreichen Fachzeitschriften sogenannter Ökonomischer Gesellschaften oder von Gartenbauvereinen veröffentlicht.

Nicht zuletzt beantwortet die Bibliothek auch ganz praktische, ökonomisch bedeutsame Fragen zu neuesten wissenschaftlichen Anbaumethoden, Fragen der Gartengestaltung, der Hydrokultur, der Erzeugnisverwertung und anderen Spezialthemen.

Für Liebhaber der Buchkunst bewahrt die Bibliothek zahlreiche bibliophile Schätze, angefangen bei Kunst- und Wunderbüchern über Hausvaterliteratur bis hin zu kunstvoll gestalteten, großformatigen Bildtafelwerken.


Digitale Recherchemittel des Vereins und der Universitätsbibliothek

Neben der Bestandspflege wird vom Verein und der Universitätsbibliothek zielstrebig daraufhin gearbeitet, den Nutzerinnen und Nutzern eine große Bandbreite an digitalen Rechercheinstrumenten an die Hand zu geben.


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